Moneyball für Medien: Die unterschätzten Kanäle mit maximaler Werbewirkung

Im digitalen Zeitalter setzen viele Unternehmen auf trendige Werbekanäle – doch die wirklich profitablen Medien liegen oft abseits des Mainstreams. Eine aktuelle Studie von Magic Numbers (UK) zeigt: Besonders lineares TV, aber auch Radio und Podcasts, sowie Print gehören zu den "Moneyball-Kanälen" – effektiv, aber unterbewertet. Wer sie strategisch nutzt, sichert sich einen klaren Wettbewerbsvorteil.

    Der Film "Moneyball" erzählt die Geschichte von Billy Beane, der durch eine unkonventionelle Spielerwahl die Baseballwelt revolutionierte. Ähnlich können Werbetreibende durch die Wahl weniger genutzter, aber effektiver Medienkanäle einen Wettbewerbsvorteil erzielen.

    TV: Der unterschätzte Champion der Werbewirkung

    Die Studie „Profit Ability 2“ von Thinkbox, Ebiquity und GroupM analysierte die Rentabilität verschiedener Medienkanäle. Dabei wurden 141 Marken mit einem Gesamtwerbebudget von 1,8 Milliarden Pfund untersucht. Die Ergebnisse zeigen klar: Lineares TV ist nach wie vor einer der profitabelsten Kanäle für Werbetreibende. Es bietet eine enorme Reichweite, starke emotionale Wirkung und sorgt nachweislich für langfristige Markeneffekte.
     
    Obwohl Streaming-Plattformen in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben, bleibt TV das Medium mit der höchsten Glaubwürdigkeit und Werbewirkung. Trotzdem wird es von vielen Werbetreibenden unterschätzt und weniger genutzt als es seiner Effektivität entspricht – genau das macht es zu einem echten „Moneyball-Kanal“.

    Effektivität statt Modeerscheinung

    Magic No Moneyball Grafik ©Magic Numbers

    Ein Diagramm der Studie stellt den Anteil am Gesamtgewinn (x-Achse) dem Anteil an den Gesamtausgaben (y-Achse) gegenüber. Kanäle oberhalb der 45-Grad-Linie sind „modisch“ und erhalten mehr Budget, als ihre Rentabilität rechtfertigt. Kanäle unterhalb dieser Linie – darunter lineares TV, Radio und Podcasts sowie Print – erzielen überdurchschnittliche Gewinne, werden aber zu wenig genutzt.

    Die Gewinner: TV, Radio und Print

    Die Analyse identifizierte lineares TV als den wichtigsten „Moneyball-Kanal“, gefolgt von Radio und Podcasts sowie Printmedien. Diese Kanäle überzeugen durch hohe Werbewirkung und starken Return on Investment, obwohl sie weniger genutzt werden.

    Wie Billy Beane im Baseball auf unterschätzte, aber wertvolle Spieler setzte, bieten auch diese klassischen Medien eine überraschend starke Performance – insbesondere TV.

    Chancen für clevere Marketer

    Für Werbetreibende bedeutet dies, dass die strategische Nutzung dieser Kanäle, trotz ihres geringeren Marktanteils, erhebliche Vorteile bieten kann. Wer auf TV setzt, profitiert von bewährter Werbewirkung, Vertrauen und langfristiger Markenstärkung.

    Durch die Fokussierung auf TV als zentrales Medium und die Ergänzung durch Radio und Podcasts sowie Print können Unternehmen ihre Marketingstrategien optimieren und sich einen Vorsprung gegenüber der Konkurrenz sichern.

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