TV-Inhalte sind online begehrt

    Eine multinationale Studie von Limelight Networks ergibt, dass die Online-Videonutzung vor allem durch TV-Inhalte steigt. Live-Inhalte wie Shows stehen ganz oben auf der Beliebtheitsskala.

    Durchschnittlich konsumieren die Menschen knapp acht Stunden Online-Videocontent pro Woche. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Nutzungsdauer um 16 Prozent gestiegen. Innerhalb der letzten fünf Jahre beträgt der Zuwachs stolze 85 Prozent. Der höchste Anteil der Nutzung entfällt mit durchschnittlich 4,6 Stunden pro Woche auf TV-Shows (+48 Prozent), gefolgt von Filmen mit 4,5 Stunden pro Woche (+22 Prozent).

    Laufendes TV hat die Nase vorn

    Das größte Wachstum entfällt auf die Altersgruppe der über 46-Jährigen. In Deutschland liegt laufendes TV mit durchschnittlich 6,8 Stunden pro Woche vor Onlinevideos, die durchschnittlich 6,5 Stunden pro Woche genutzt werden. 90 Prozent der Deutschen geben in der Untersuchung an, laufendes TV über traditionelle Verbreitungswege wie Kabel oder Satellit zu sehen.

    2,9 Stunden des Online-Videokonsums pro Wochen entfallen in Deutschland auf Filme, 2,3 Stunden auf Nachrichten und 2,2 auf TV-Shows. Inklusive Sportsendungen entfallen 7,4 Stunden auf Broadcast-Inhalte, denen weniger als die Hälfte (3,3 Stunden) in sozialen Medien gegenüberstehen. Im weltweiten Schnitt stehen 14,6 Stunden TV-Inhalte schwachen vier Stunden Videokonsum in sozialen Medien gegenüber.

    Streamingdienste sind oft nur eine Kurzzeitbeziehung

    Nur 1,4 Streamingdienste (SVOD) hat der durchschnittliche Deutsche abonniert. Diese Zahl stieg pandemiebedingt im ersten Halbjahr 2020 etwas. Während weltweit durchschnittlich knapp die Hälfte der Befragten neue Streamingabos abschloss, war es in Deutschland etwa nur ein Drittel. Der Lockdown und der vermehrte Aufenthalt in den eigenen vier Wänden war das treibende Motiv für die Befragten. Allerdings trennen sich die Abonnenten auch leicht wieder von den Streamingdiensten. Für knapp die Hälfte der Kündigungen ist der Preis ausschlaggebend. Ein weiteres Drittel ist mit den Inhalten unzufrieden.

    Eines der größten Probleme bei Onlinevideos stellen schlechte Datenverbindungen und mangelnde Qualität dar. Probleme, die es im laufenden TV nicht gibt.

    Limelight befragte 5.000 über 18-jährige User in Deutschland, Frankreich, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Südkorea und dem Vereinigten Königreich, die wöchentlich mindestens eine Stunde Onlinevideos schauen.

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