Vertrauenssiegel für traditionelle Medien: Ipsos-Studie bestätigt TV als führende Informationsquelle in Österreich

Gemeinsam mit Ipsos hat die UNESCO jüngst eine wegweisende Studie veröffentlicht, die sich mit den Quellen für Fake News in Ländern befasst, in denen im nächsten Jahr Wahlen stattfinden. Die gewonnenen Erkenntnisse bieten faszinierende Einblicke in die Medienlandschaft, insbesondere in Österreich.

    Eine aktuelle Ipsos-Studie im Auftrag der UNESCO enthüllt, dass TV und Radio in Österreich eine maßgebliche Rolle in der Informationsbeschaffung spielen. Im globalen Vergleich gelten traditionelle Medien, insbesondere das Fernsehen, zudem als die vertrauenswürdigsten Quellen in Bezug auf Glaubwürdigkeit und Qualität der bereitgestellten Nachrichten.

    Vertrauen in traditionelle Medien: Österreich im Vergleich

    Die Umfrage, durchgeführt in 16 Ländern, darunter Kroatien, den USA, Algerien, Mexiko, Ghana und Indien, offenbart, dass 56 Prozent der Internetnutzer ihre Nachrichten aus sozialen Netzwerken beziehen. Wie ORF.at bereits berichtete, bleibt in Österreich hingegen das Fernsehen mit 45 Prozent die führende Informationsquelle, gefolgt von sozialen Netzwerken (36 Prozent), Radio (31 Prozent) und Nachrichtenwebseiten (25 Prozent).

    In puncto Vertrauen bilden die linearen Medien jedoch auch außerhalb der österreichischen Landesgrenzen die Spitze. Ganze 66 Prozent der Befragten schenken den im Fernsehen ausgestrahlten Nachrichten Glauben, 63 Prozent den Radiomeldungen und 61 Prozent den Printmedien – im Vergleich zu lediglich 50 Prozent für über soziale Medien bezogene Nachrichten. Unterstrichen wird diese Erhebung durch die Tatsache, dass 68 Prozent der Überzeugung sind, „Fake News“ seien in sozialen Netzwerken am stärksten verbreitet. Als Medium mit der geringsten Gefahr von Fake News geht das Radio hervor.

    Handlungsbedarf und Maßnahmen für Veränderung

    Nicht nur bekräftigen die Ergebnisse der Studie die Bedeutung von traditionellen Medien als vertrauenswürdige Informationsquellen – vor allem in Österreich –, sondern rücken auch die dringende Notwendigkeit staatlicher Regulierung sozialer Netzwerke in den Fokus. So schlägt die UNESCO in einem sieben Grundsätze umfassenden Plan vor, unabhängige öffentliche Regulierungsbehörden zu schaffen, die eng zusammenarbeiten sollen, um die Integrität der Plattformen zu gewährleisten. Des weiteren werden Maßnahmen wie die Transparenz von Algorithmen, Schulungen für User sowie verstärkte Schutzmaßnahmen während sensibler Phasen wie Wahlen in Betracht gezogen.

    Mehr Informationen und alle Ergebnisse der Ipsos-Studie auf unseco.org

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